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Ist ein geliebter Mensch zuhause verstorben, sollten Sie zunächst den Hausarzt – oder wenn das nicht möglich ist – den ärztlichen Notdienst unter der Telefonnummer 116 117 verständigen. Bei einem Trauerfall im Krankenhaus oder in einer Einrichtung brauchen Sie sich darum nicht zu kümmern. Das Pflegepersonal wird einen Arzt hinzuziehen.
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Hat ein Arzt den Totenschein ausgestellt, kontaktieren Sie im nächsten Schritt ein Bestattungsunternehmen. An dieser Stelle müssen Sie nicht überstürzt handeln. Auf eine Stunde kommt es nicht an. Nehmen Sie sich vielleicht einen Moment, um innezuhalten, informieren Sie die wichtigsten Angehörigen und greifen Sie dann zum Telefon.
Diese Unterlagen benötigen Sie
- Personalausweis, Reisepass oder Einwohnermeldebescheinigung
- bei Ledigen: Geburtsurkunde
- bei Eheleuten: Heiratsurkunde
- bei Geschiedenen: Heiratsurkunde und rechtskräftiges Scheidungsurteil
- bei Verwitweten: Sterbeurkunde des Ehepartners und Heiratsurkunde
- bei Zuwanderern: Vertriebenenausweis, Namenserklärung, Einbürgerungsurkunde, Registrierschein, originale Übersetzungsurkunden
- bei Rentenbezug: aktueller Rentenbescheid oder Rentennummer des Verstorbenen
- Chipkarte der Krankenkasse
- ggf. die vorhandene Bestattungsvorsorge
- ggf. die Versicherungsunterlagen einer Lebens- oder Sterbegeldversicherung
- Grabdokumente oder sonstige Verfügungen
Die Wahl des Bestattungsinstituts
Die Mitarbeiter des Bestattungsunternehmens werden Sie in der nächsten Zeit intensiv beraten und begleiten. Achten Sie darauf, dass Sie sich von Anfang an wohlfühlen. Wie einfühlsam reagiert die Bestatterin oder der Bestatter bei Ihrem Anruf? Will er oder sie die Abholung des Verstorbenen schnellstmöglich erledigen oder wird Ihnen Zeit für den Abschied gelassen? Wie gut wird auf Ihre Wünsche eingegangen? Lassen Sie sich in dieser Ausnahmesituation nicht überrumpeln. Stimmt die Chemie nicht, tätigen Sie den nächsten Anruf